Donnerstag, 2. April 2015

Mehr Leid geht nicht – wie Jürgen Todenhöfer


Wenn es in den letzten Tagen erbauliches gab, was ich so las, dann war es dieser herrliche Artikel von Leo Fischer in der taz vom 2/4/2015
Wort für Wort einfach nur ein Traum!

Das für mich Jürgen Todenhöfer eher ein verwirrter Geist ist, wissen alle, die mich kennen.
Bei Fischers taz-Persiflage sah ich meine eigenen Worte, teilweise formulierte Fischer sie noch drastischer. 
Eigentlich ist es mehr als ein Artikel, es ist ein Werk der Aufklärung!

Gewiss wird Fischer Grenzdebile sowie anerkannte Israelkritiker nicht erreichen, aber andere, viele andere, der Satire-Artikel verbreitet sich im Netz mit atemberaubender Geschwindigkeit. 
Auch wenn dies nur eine Persiflage ist, zeigt sie doch, dass der Hodentöter (Cahit Kaya) selbst in der linken Szenerie nervt. Manche seiner Lügengeschichten waren einfach zu plump. 
Und es ist eine bitterböse Satire über Jürgen Todenhöfer, der friedensbewegte IS-Publizist, deren Kern die Wahrheit ist.
Fischers Idee, Todenhöfer auf eine fiktive Osloreise wegen des Friedensnobelpreis zu schicken, ist einfach genial.

Todenhöfers Rede würden sicher viele Friedensbewegte im selben Stil abhalten:

„Liebe Freunde, 1984 bin ich nach Swasiland gereist, 1985 nach Oman, 1986 nach Aerobien. Ich habe mit den Machthabern gesprochen, obwohl das von der damaligen und derzeitigen Bundesregierung und den sogenannten United States of America nicht erwünscht war. Heute spricht keiner mehr von diesen Krisenherden. Als ich gestern erfahren habe, dass ich Friedensweltmeister werden sollte, flog ich erst einmal nach Nairobi, sprach mit den Kindern dort, um sie um Rat zu fragen. Wir haben viel zusammen geweint, doch dann beschlossen die Kinder, dass ich den Preis schweren Herzens annehmen sollte. Auch, um damit Obama zu kritisieren.“

Da müssen doch die Herzen aller linksliberalen Gutmenschen aufgehen. Hach - was für ein guter Mensch ich doch bin. 

Mit Schaudern dachte er an seine Erzrivalen, Konstantin Wecker und Margot Käßmann.

(...)In Sachen Trauer machte ihm keiner was vor, schon gar nicht so eine evangelische Schnapsdrossel.


Hier hätte ich den Jürgen recht gegeben, es geht tatsächlich noch tiefer. 
Fischer spricht jedoch auch Wahrheiten an.

Nein, selbstverständlich würde er das Geld sofort an einen gemeinnützigen Verein spenden. Zum Beispiel an eine Stiftung. Da gab’s zum Beispiel die Nathalie-Todenhöfer-Stiftung, die Stiftung Sternenstaub, die Petra-Todenhöfer-Stiftung, die Totti-Todenhöfer-Stiftung oder die Hubert-Burda-Todesstiftung. Alle voll gemeinnützig! Mit deren Geld wurden bekannte Menschensrechtsaktivisten durch die Gegend geflogen. Also genauer gesagt er, Jürgen Todenhöfer.

Das ist der Wahrheitskern. 

Den gesamten Artikel findet man hier

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